Sóller

Sóller ist der Verwaltungssitz der gleichnamigen Gemeinde im Nordwesten der Insel Mallorca. Die Ortschaft weist 7500 Einwohner aus und liegt in einem Tal inmitten der Serra de Tramuntana, 30 Kilometer nördlich von Palma. Die abgeschiedene Lage inmitten der höchsten Gipfel der Insel sorgte in der Vergangenheit dafür, dass sich eine eigenständige Kultur mit sehr selbsttätigen Bewohnern entwickelte, die ihr fruchtbares Land für ausgiebigen Handel mit dem europäischen Festland – insbes. mit Frankreich – nutzen. Das doppelte L im Ortsnamen Sóller wird im Spanischen übrigens als i gesprochen.

Banyalbufar

Die Gemeinde Banyalbufar mit ihrem gleichnamigen Dorf als Verwaltungssitz sei hier ebenfalls erwähnt, weil die Umgebung des Dorfes so malerisch und echt mallorquinisch ist. Das Dorf selbst hat zwar nur 500 Einwohner, die um die alte Baronia – den Hauptsitz der einst absolutistischen Regierung des Tals – herum wohnen.
Das Dorf selbst ist terrassenartig in die Hänge der Serra de Tramuntana eingebettet, unterhalb des Dorfes ist eine malerische Bucht gelegen.

Manacor

Manacor ist die zweitgrößte Stadt der Insel Mallorca und ist der Verwaltungssitz der gleichnamigen Gemeinde Manacor im Llevant – dem Osten der Insel.

Manacor hat knapp 27000 Einwohner und gilt neben Palma als industrielles Zentrum der Insel, ja sogar als Zentrum der spanischen Perlenindustrie – denn das Unternehmen Majorica, bekannt für seine Kunstperlen – hat hier ihren Sitz. Für den Besuch der Stadt Manacor sollte der Vormittag gewählt werden – dann hat die Pfarrkirche Nostra Senyora dels Dolors ihre Tore geöffnet, die Nachmittags geschlossen bleiben. Ebenfalls sehenswert ist der Bereich der Innenstadt mit der weitläufigen Fußgängerzone, die jeweils Montags durch den Wochenmarkt zusätzlich belebt wird.

Palma – Hauptstadt der Insel Mallorca

Palma gilt seit jeher als weltoffene und mondäne Stadt. Das mag in ihrer Tradition begründet sein. Wie so viele Städte im Mittelmeerraum waren es die Römer, die den Grundstein der Stadt legten, um die Eroberung Mallorcas zu ermöglichen. Ihre erste Siedlung auf der Insel nannten sie Palmeria – Siegespalme. Heute thront der Königspalast Castello del Belverre an der Stelle, die einst römische Statthalter als erste Befestigung wählten.

Valldemossa

Der Hauptort der gleichnamigen Gemeinde Valldemossa gilt als eines der schillerndsten Touristenziele der Insel. Das hängt einerseits mit der herrlichen Lage des Ortes mit 1500 Einwohnern inmitten der Serra de Tramuntana zusammen. Andererseits aber auch damit, dass Frédéric Chopin und die Schriftstellerin George Sand hier 3 Monate des Winters 1838/1839 verbrachten – Sand schrieb daraufhin ihr Standardwerk Ein Winter auf Mallorca.

Es Caragol – Naturstrand inmitten des Migjorn

Ebenfalls ist ausgehend vom Leuchtturm El Faro De Ses Salines die Sandbucht Es Caragol zu erreichen. Der Fußweg zu diesem Strand dauert etwa 30 Minuten und ist daher leichter zu bewältigen als der mühsame Weg zur Calò des Marmols. Der Pfad führt in westlicher Richtung direkt an der Küste entlang und stellt einen attraktiven Spaziergang dar.

Cala des Marmols – Einsamer Strand mit mühsamer Anreise

Auf Mallorca gibt es sie noch – die letzten einsamen Buchten und verlassenen Strände. Die Cala des Marmols ist eines dieser Exemplare. Sehr abgelegen an der südlichen Inselspitze gelegen, gibt es nur wenige Möglichkeiten, diese Bucht zu erreichen.
Wenn Sie kein Boot besitzen bleibt nur einer übrig: Der Fußweg vom Leuchtturm des Cap de ses Salines. Der Weg ist beschwerlich – Geröll liegt auf dem teilweise kaum erkennbaren Pfad. Nehmen Sie unbedingt ausreichend Wasser mit und achten Sie auf festes Schuhwerk. Flipflops passen nicht zu dieser Exkursion. Der Abstieg zum Strand erfolgt über ein Flussbett, dass nur in den Wintermonaten nach starkem Regen Wasser führt.

Cala Llombards – schönster Strand Mallorcas

Die Cala Llombards ist Nachbarbucht der Cala Santanyi und vom Aussichtpunkt des Es Pontàs sichtbar. Ähnlich wie die Cala Santanyi ist sie tief in die Felsen der südlichen Küste Mallorcas – der Region Migjorn – eingeschnitten. Das sorgt für ruhiges, klares Wasser und perfekte Badebedingungen.
Der große Vorteil der Cala Llombards ist die nur minimale Bebauung der direkten Umgebung. Die Wirkung der Bucht auf den Besucher ist somit fast schon als pittoresk zu bezeichnen. Die Bucht wird gesäumt von grün bewachsenen Felsen und kleinen Bootshäusern, die einstmals den Fischern als Ausgangsbasis für ihre Streifzüge durch die küstennahen Gewässer dienten. Die Felsen bilden teilweise kleine Plateaus und dienen den Badegästen zum Sonnenbaden – die Jugendlichen nutzen sie als natürliche Sprungtürme. An einem der Plateaus ist sogar eine Leiter befestigt, über die ein problemloser Einstieg in das Wasser möglich ist. Für mich persönlich handelt es sich bei der Cala Llombards um den schönsten Strand der Insel Mallorca.

Cala Mondragó und Cala S’Aramador

Die Cala S’Aramador und Cala Mondragó liegen in einer tief in die Küste geschnittenen Bucht im Landschaftsgebiet Migjorn. Rundherum liegt das Naturschutzgebiet Parc natural de Mondragó. Die Cala Mondragó allerdings liegt knapp außerhalb dieses Gebietes und ist daher mit Hotels und Restaurant bebaut. Beide Buchten sind jedenfalls sehenswert. Wenn Sie die Anfahrt über die Cala S’Aramador wählen, führt der Weg Sie auf einen bewachten, kostenpflichtigen Parkplatz inmitten des Naturparks.

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